25 Jahre Orbiter 3 (kurze Auslagerung unserer Kapsel nach Genf)

Zum 25-jährigen Jubiläum der Orbiter 3 Mission präsentierten wir vom 5. bis 15. April den Orbiter 2 während der Watches & Wonders Messe in Genf. Unsere Crew war verantwortlich für den Transport und die Installation vor der Breitling Boutique.

 

Impressionen von der Evakierungsübung vom 13.März 24

Am 13. März führten wir eine umfassende und planmässige Evakuierungsübung mit rund 70 Teilnehmenden durch. Hauptziel der Übung war die Prüfung und Verfeinerung unseres neuen Evakuierungs-konzepts unter echten Bedingungen. Die Übung wurde mit Unterstützung der Feuerwehr Luzern sowie von externen Sicherheitsbeauftragten kantonaler Stellen und der Kopas Sicherheitskoordination durchgeführt. Die Gesamtevakuierung erfolgte ruhig und ohne Zwischenfälle. Nun wird die Übung einer Analyse unterzogen, um notwendige Anpassungen vorzunehmen. Vielen Dank an alle Beteiligten für den reibungslosen Ablauf.

Dufaux-Rennwagen / Update zur Geschichte!

Neu im 1. OG der Halle Strassenverkehr

Der Dufaux-Rennwagen in der Sammlung des Verkehrshauses

Das Verkehrshaus der Schweiz hat einen von weltweit noch zwei existierenden Dufaux-Rennwagen in seiner Sammlung. Frédéric Dufaux persönlich schenkte ihn im Jahr 1942 dem Verein Verkehrshaus – also schon 17 Jahre, bevor das Museum 1959 in Luzern seine Tore öffnen konnte.

In den Jahren 1963 bis 1965 restaurierten die Gebrüder Max und Karl Hahn aus Kriens das Fahrzeug und stellten seine Fahrfähigkeit wieder her. Zum Beweis durfte sich der Rennwagen auf einer Pressefahrt nochmals bei 120 km/h austoben. Die «Automobil Revue» berichtete vom Beifahrersitz aus: «Mit Volldampf nehmen wir nun die relativ engen Autobahnkurven bei Ennethorw, und die von uns überholten deutschen Touristen sehen mit höchst verdutzten Gesichtern zu uns herauf…»

Bis in die 1970er-Jahre zeigte sich der Wagen einige weitere Male in Fahrt, darunter 1977 sogar auf dem Nürburgring. Ansonsten war er statisch im Verkehrshaus ausgestellt. Im Jahr 2023 sorgten erneut zwei kompetente Restauratoren – Louis Frey und René Gauch – dafür, dass sich das Fahrzeug wieder aus eigener Kraft bewegen kann. Die vertiefte Erforschung seiner Biografie dauert jedoch noch an. Da das Chassis und die übrigen Teile aus verschiedenen Jahren der kurzen Geschichte der «Automobiles Dufaux» zu stammen scheinen, ist die Angabe eines präzisen Baujahrs schwierig. (Aus dem eben erschienen Buch Autobobiles Dufaux / Herausg. VHS + Fondation Mais-Je-Vais-Piquer 1909)

Im Zuge der Vorbereitung zur Teilnahme am «London to Brighton Veteran Car Run» 2023 haben wir auch die Historie von den Fahrzeugen (Dufaux + Popp Patent Motorwagen) überprüfen lassen und dabei neue Kenntnisse über den Dufaux gewonnen.
Recherchen weisen darauf hin, dass der Dufaux jünger als bisher angenommen ist. Da nur Fahrzeuge bis und mit Baujahr 1904 zum Rennen in England zugelassen sind, mussten wir leider von einer Teilnahme absehen.

 

Details zum Luzern to Basel Run am 22/23. Juni 2024 an welchem auch unser Dufaux mitfahren wird (Website VHS)

Fakten aus MuseumPlus

Schweizer Motorräder

Mit den Neuerungen in der Halle Strassenverkehr von Mitte März 24 präsentieren wir wieder einige Prunkstücke der Schweizer Motorradgeschichte im Museum:

Bereichsanschrift mit den Ausgestellten Motorrädern

Weitere Infos zu ausgesuchten Motorrädern:

CCCP: Interview mit Remo Bernasconi Inhaber + Gründer von CCCP (erscheint im VHS Magazin) als pdf / Ein Motorrad steht auch in der Eingangshalle

MOKO: MOtorrad KOnstruktion Infos + Beitrag von 2021

Egli Motorradtechnik: Beitrag zur damaligen Ausstellung

Dufaux: Motosacoche folgt

CH_Motorraeder

Waterthunder – Weltrekordfahrzeug

Im Showlager der Halle Strassenverkehr findet ihr ein einzigartiges Fahrzeug. 1992 gelang dem Schweizer Team «Swissrocketmen» ein Guinness-Weltrekordeintrag. Das legendäre Raketenfahrzeug «Waterthunder» schaffte es in nur 2,5 Sekunden auf eine Rekordgeschwindigkeit von 343,52 km/h. Der Beschleunigungsweltrekord auf einer 1/4 Meile.

Angetrieben wurde das sechsrädrige Geschoss von einer Wasserrakete. Die grobe Funktionsweise: In einem Druckbehälter wurde Wasser auf 260 Grad Celsius aufgeheizt und erzeugte in der Folge einen Druck von 60 Bar (über 900 psi). Sobald das überhitzte Wasser durch die Raketendüse auf Atmosphärendruck traf, wurde es zu Dampf und erzeugte in der Folge diesen gewaltigen Schub.

Quelle Insta VHS

WORLD RECORD Water Rocket Car 0 – 343.5 kmh in 2.5 sec – YouTube

 

 

Das Fahrzeug selbst wurde auf den Namen Waterthunder getauft, und sein Name könnte nicht passender sein. Entwickelt vom Schweizer Team “Exotic Thermo Engineering”, wurde er seinerzeit von Andy Ochsner gefahren, der bereits Erfahrung mit einigen dieser Fahrzeuge hatte. Die Bedienung des Antriebssystems war für jemanden mit gewissen Gaben der Thermodynamik sehr einfach:

 

Wie der Name schon sagt, funktionierte es mit ultrahochtemperiertem Wasser. Der ca. 60 Liter fassende Tank wurde mit einer 100 KW Elektroheizung beheizt, bis er einen Überdruck von ca. 60 bar erreichte, was etwa 40 Minuten dauerte. In diesem Moment, als das Ablassventil geöffnet wurde, verdunstete das Wasser sofort, dehnte sich aus und erzeugte einen großen Impuls.

 

Den Konstrukteuren zufolge hängt die Leistung dieser Fahrzeuge nicht so sehr mit dem Verhältnis von Festigkeit zu Gewicht des Tanks zusammen, sondern mit dem maximalen Druck. Mit anderen Worten, ein leichter Tank, der für niedrige Drücke ausgelegt ist, bietet eine ähnliche Leistung wie ein schwerer Tank, der für hohe Drücke ausgelegt ist. Das bedeutet, dass die im Tank angesammelte Wassermenge die maximale Geschwindigkeit bestimmt, die er erreichen kann (Leistung), und der Druck und der Durchmesser der Austrittsdüse den maximalen Schub (Drehmoment) bestimmen.

Genau diese Düse und ihre Verbindung zum Tank war das komplizierteste Teil in der Herstellung. Diese Düse musste einen konvergierenden und einen divergierenden Teil haben, der nicht größer als 25º war, um den Schub optimal zu nutzen, wobei der Austrittsdurchmesser 2/3 des schmalsten Bereichs des Rohres betrug. Auch die Konvergenzzone musste abgerundet werden, damit sie gut zum Durchmesser des Rohres passt.

Mit einer Leistung von rund 15.000 PS bleibt der Beschleunigungsrekord, der am 18. Juli 1992 im schweizerischen Payerne aufgestellt wurde, für ein Fahrzeug dieses Typs ungeschlagen: 343,52 km/h in 2,5 Sekunden

Quelle: Infos aus dem Internet

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