Anfänge der Schweizer Bahnen
Die wichtigsten Veränderungen auf einer Liste (mit Links zu den Illustrationen wie unten)
1846
1853
1856
1857
1858
1859
1871
1880
1882
1890
1898
1901
1902
1903
1917
1846
- Gründung der Schweizerischen Nordbahn (SNB) mit dem Ziel, eine Eisenbahnlinie Zürich-Aarau-Basel zu erstellen.
- Die erste Srecke der SNB war von Zürich nach Baden.
1853
- Die Firmenbezeichnung Schweizerische Nordbahn (SNB) wurde in Nord-Ost-Bahn (NOB) umgewandelt mit dem Ziel, Zürich mit dem Bodensee zu verbinden.
- Gründung der Schweizerische Centralbahn (SCB) in Basel mit dem Ziel, sofort Eisenbahnlinien zu bauen.
1856
- Die NOB erreicht die Strecke Romanshorn.
- Die SCB erreicht die Strecke Basel-Bern.
- Die Strecke Yverdon-Morges wurde von der Ouest-Suisse als erste Strecke in der Romandie eröffnet.
1857
- Gründung der Vereinigte Schweizerbahnen (VSB). Es ist ein Zusammenschluss aus mehreren, kleinen, lokalen Gesellschaften mit dem Ziel, eine Eisenbahnlinie Winterthur-St. Gallen-Rorschach zu erstellen.
- Die SCB erreicht die Strecken Basel-Biel und Basel-Baden (Anschluss Zürich)
- Die NOB erreicht die Strecke Schaffhausen.
1858
- Die NOB erreicht Aarau.
- Die SCB erreicht die Strecke Basel-Luzern.
- Die VSB eröffnet die Strecken Wallisellen-Uster-Rüti und Chur-Sargans-Rorschach.
1859
- Die VSB eröffnet die Strecke Rüti-Ziegelbrücke-Glarus
- Die SCB legte Olten als Betriebsknoten für Hauptwerkstätten, etc. fest. Allein bis 1890 wurden in dieser HW 53 Loks von Riggenbach erbaut.
1871
- Gründung der Gotthardbahn (GB) durch Deutschland, Italien und Schweiz.
1880
- Die NOB konnte die in Konkurs geratene Nationalbahn ersteigern.
1882
- Die GB nahm den durchgehenden Betrieb Immensee-Chiasso auf
1890
- Gründung der Jura-Simplon. Es ist ein Zusammenschluss von SOS (Suisse-Occidentale-Simplon) und JBL (Jura-Bern-Luzern-Bahn) die ihrerseits auch wieder aus dem Zusammenschluss von „Kleinstgesellschaften“ entstanden.
- Trotz ursprünglich vieler uneinheitlicher Loktypen (viele französische Bauarten) hat die JS eine grosse Einheitlichkeit im Lokbau durchgesetzt. Es wurde mit Rücksicht auf die z.T. langen Steigungen praktisch nur noch Verbundlok beschafft.
1898
- In der Volksabstimmung vom 20. Februar 1898 wurde die Verstaatlichung der damals wichtigsten Eisenbahngesellschaften beschlossen.
1901
- Seit der Gründung der NOB und bis 1901 wurden 300 Loks beschafft. Bis 1857 30 Loks aus Deutschland, ab 1876 nur noch von der Schweizerische Lokomotiv- und Maschinenfabrik (SLM) erbaut. Die gesamte Streckenlänge vor dem Rückkauf der Eidgenossenschaft betrug 771 km.
- Seit der Gründung der VSB und bis 1901 wurden ca. 90 Loks beschafft. Diese stammten vorwiegend aus Deutschland (Sächsische Maschinenfabrik Chemnitz, Krauss München, Maschinenfabrik Esslingen). Die gesamte Streckenlänge vor dem Rückkauf der Eidgenossenschaft betrug 260 km.
- Seit der Gründung der SCB und bis 1901 wurden ca. 250 Loks beschafft. Bis 1875 stammten viele aus Esslingen und Mühlhausen. Die gesamte Streckenlänge vor dem Rückkauf der Eidgenossenschaft betrug 397 km.
1902
- Rückkauf der Schweizerische Centralbahn (SCB), der Schweizerischen Nordostbahn (NOB) und der Vereinigten Schweizerbahnen (VSB) durch die Eidgenossenschaft (SBB)
- Die gesamte Streckenlänge der Jura-Simplon (JS) vor dem Rückkauf der Eidgenossenschaft betrug 940 km.
1903
- Rückkauf der Jura-Simplon durch die Eidgenossenschaft (SBB)
- Die Streckenlänge der SBB beträgt nun etwa 2‘400 km.
- Es standen der SBB rund 780 Dampflokomotiven zur Verfügung, davon waren gut 400 Loks total veraltet und zu wenig leistungsfähig. Diese mussten raschmöglichst ersetzt werden.
1917
- Die junge SBB (Schweizerische Bundesbahnen) beschaffte ab 1903 bis 1917 rund 550 neue Dampflokomotiven. Alle wurden durch die SLM in Winterthur erbaut.