Die Strassenbahn VMC war nach dem von Werner Siemens 1881 entwickelten Prinzip konstruiert: Das Oberleitungssystem bestand aus zwei unten geschlitzten Kupferrohren – je eines für die Hin- und Rückführung des Stroms -, in denen zwei Kontaktschlitten glitten. Der Triebmotor sass zwischen den Achsen und war über ein Pfeilzahngetriebe mit diesen verbunden.
Der Strassenbahn-Motorwagen…
… war ein Tram für Touristen
… war das erste elektrische Schienenfahrzeug der Schweiz Weiterlesen »
Niederbord-Güterwagen M6 Nr. 67587 SBB 1912
Vielseitig belastbar
Güterwagen mit der Kennzeichnung M sind Niederbordwagen, deren Seitenwände weniger als 60 cm hoch und herabklappbar oder wegnehmbar sind. Sie verfügen über steckbare Haltestangen (Rungen) aus Holz oder Eisen zum Stützen der Ladung. Die SBB beschafften von 1905 bis 1920 total 1’070 Güterwagen des Typs M6. Diese wurden vor allem für den Transport von Steinen, Rundholz, Maschinen und schweren Kisten verwendet. Wegen ihrer ungenügenden Länge von 12,24 m verschwanden sie Anfang der 1970er-Jahre aus dem Regelverkehr. Einige überlebten als Dienstwagen bis Mitte der 1990er-Jahre. Der M6 Nr. 67587 wurde 1912 von der SIG Neuhausen gebaut und 1996 von der „Association 10264“, einer Gruppe von Freiwilligen, restauriert.
Objekt: Führerstand des elektrischen Triebwagens BCFhe 2/4 Nr. 3 Arth-Rigi-Bahn ARB 1906
Der Start für die Elektrifizierung der Arth-Rigi-Bahn-Bergstrecke erfolgte 1905. Mit der Planung und der elektrischen Ausrüstung wurde die Fabrik für elektrische Industrie von Caspar Wüst in Zürich-Seebach beauftragt. Diese liess die Motorwagen Nr. 3-5 bei der Waggonfabrik Rastatt produzieren. Die Wagen für maximal 120 Personen wurden über zwei Motoren der Achsen des bergseitigen Drehgestells à 130 PS angetrieben. 1939 erhöhte ein Umbau Stromspannung, Zugkraft und Geschwindigkeit.Fabrik für elektrische Industrie C. Wüst & Cie. Waggonfabrik Rastatt Gleichstrom 750 V 260 PS 12 km/h 1907-1964 in Betrieb 1975 TeilabbruchLeihgabe: Martin Horath, Goldau
Zusatzinfo:
Wir zeigen hier einen Teil des elektrischen Triebwagen Nr. 3 der Arth-Rigi-Bahn. Mit neuer Bemalung 2007 (nach der Bemalung aus 1. Hälfte 20. Jh.). Der urspr. Triebwagen/Motorwagen war im Depot Goldau 1975 teilweise abgebrochen worden, so dass heute nur noch der Teil mit dem Führerstand und Drehgestell vorhanden ist
(Bereitstellung des Führerstandes und des Triebdrehgestelles anlässlich der Sonderausstellung im Verkehrshaus Luzern „100 Jahre Arth-Rigi-Bahn“ 1975).
Der angekündigte Blog von Michael Kretz zum Stand der Dinge in Sachen SH1 wurde heute eröffnet. Sodann wird er Interessierte dort wöchentlich – jeweils mittwochs oder donnerstags – mit einem neuen Eintrag auf dem Laufenden halten. Direktlink zur Site
Logistische Meisterleistung des Schweizer National-Circus
Jedes Jahr von März bis November ist der Schweizer National-Circus Knie auf Tournee und besucht dabei rund 30 verschiedene Spielorte im ganzen Land. Die Verlagerung ist ein Lehrstück in Sachen effizienter und speditiver Logistik: 1’400 Tonnen Ausrüstung, darunter Kassen- und Gerätewagen sowie Traktoren, werden dabei jeweils auf Eisenbahnwagen (hier Niederbord-Güterwagen M6) verladen und reisen, verteilt auf zwei Güterzüge von bis zu 450 Metern Länge, an den nächsten Ort. Zum Aufbau der gesamten Infrastruktur, die etwa 30’000 Quadratmeter belegt, sind rund 100 Mitarbeiter und viel Muskelkraft notwendig.
Aus Anlass des Jubiläums „100 Jahre Schweizer National-Circus“ ist hier der historische Wohnwagen Nr. 29 von Margrit Knie-Lippuner (1897-1974) auf einem Eisenbahn-Flachwagen ausgestellt. Die Grossmutter von Fredy Knie jun. und Rolf Knie jun. empfing darin auch prominente Gäste wie Charlie Chaplin. Zuvor soll der Unternehmer Louis Favre diesen Wagen beim Bau des Gotthard-Eisenbahntunnels genutzt haben.
Der Wohnwagen wird ergänzt durch ein eindrückliches Grossmodell der gesamten Zirkusanlage und durch Reproduktionen von Plakaten, die Hans Erni für Knie schuf.
Im Hans-Erni-Museum hier auf dem Gelände des Verkehrshauses sind Originalentwürfe und -Plakate von Hans Erni zu sehen.
Der Firmennamen Sersa ist eigentlich eine Abkürzung für „Soudage électrique des rails S.A.“ Übersetzt ist dies also die Aktiengesellschaft für das Elektroschweissen von Schienen. Die Firma wurde 1979 gegründet und zählt heute zu den wichtigsten Anbietern beim Bau und Unterhalt von Bahninfrastrukturen für alle Spurweiten und Bahnen.
Schotterreinigungsmaschine
… Die Wieger WRM 202 wurde von der DDR gebaut und Sersa erwarb diese 2004.
… Nach einer Totalsanierung war die Wieger WRM 205 von 2005 bis im März 2018 mit jährlich etwa 110 Schichten in Betrieb.
… Sie wurde durch die System W+ ersetzt.
Modell einer Schotterreinigungsmaschine
So funktioniert’s:
Der Altschotter wird mit Aushuben in das Trockenreinigungssieb gebracht. Die Über- & Unterkörner werden aussortiert und in den Aushubwagen verladen. und der gute Schotter geht zurück auf die Gleise.
Schiebewandgüterwagen
… Erstmals 1950 für den Transport von Gütern auf Paletten entwickelt.
… Die schnelle Be- und Entladung ist dank den Schiebetüren, welche von Hand geöffnet werden können, möglich.
… Solche Wagons werden heute noch verwendet.
Im Wagen werden verschiedene Berufe rund um den Gleisbau gezeigt:
Gründung der Schweizerischen Nordbahn (SNB) mit dem Ziel, eine Eisenbahnlinie Zürich-Aarau-Basel zu erstellen.
Die erste Srecke der SNB war von Zürich nach Baden.
Plakat der SNB
1853
Die Firmenbezeichnung Schweizerische Nordbahn (SNB) wurde in Nord-Ost-Bahn (NOB) umgewandelt mit dem Ziel, Zürich mit dem Bodensee zu verbinden.
Gründung der Schweizerische Centralbahn (SCB) in Basel mit dem Ziel, sofort Eisenbahnlinien zu bauen.
1856
Die NOB erreicht die Strecke Romanshorn.
Die SCB erreicht die Strecke Basel-Bern.
Die Strecke Yverdon-Morges wurde von der Ouest-Suisse als erste Strecke in der Romandie eröffnet.
Bahnhof in Morges mit einem wartenden Zug der Ouest-Suisse
1857
Gründung der Vereinigte Schweizerbahnen (VSB). Es ist ein Zusammenschluss aus mehreren, kleinen, lokalen Gesellschaften mit dem Ziel, eine Eisenbahnlinie Winterthur-St. Gallen-Rorschach zu erstellen.
Die SCB erreicht die Strecken Basel-Biel und Basel-Baden (Anschluss Zürich)
Die NOB erreicht die Strecke Schaffhausen.
eiserne Thurbrücke / Strecke Winterthur-Schaffhausen
1858
Die NOB erreicht Aarau.
Die SCB erreicht die Strecke Basel-Luzern.
Die VSB eröffnet die Strecken Wallisellen-Uster-Rüti und Chur-Sargans-Rorschach.
Zug der SCB auf der Strecke: Chur-Sargans-Rorschach.
1859
Die VSB eröffnet die Strecke Rüti-Ziegelbrücke-Glarus
Die SCB legte Olten als Betriebsknoten für Hauptwerkstätten, etc. fest. Allein bis 1890 wurden in dieser HW 53 Loks von Riggenbach erbaut.
Bahnhof Olten um 1860
1871
Gründung der Gotthardbahn (GB) durch Deutschland, Italien und Schweiz.
Erinnerungsblatt an den Bau und die Eröffnung der GB. Oben sind Alfred Escher und der Tunnelbauer Louis Favre abgebildet, darunter der Vorstand der GB-Gesellschaft
1880
Die NOB konnte die in Konkurs geratene Nationalbahn ersteigern.
Logo der Nationalbahn
1882
Die GB nahm den durchgehenden Betrieb Immensee-Chiasso auf
Streckennetz von Immensee nach Chiasso
1890
Gründung der Jura-Simplon. Es ist ein Zusammenschluss von SOS (Suisse-Occidentale-Simplon) und JBL (Jura-Bern-Luzern-Bahn) die ihrerseits auch wieder aus dem Zusammenschluss von „Kleinstgesellschaften“ entstanden.
Trotz ursprünglich vieler uneinheitlicher Loktypen (viele französische Bauarten) hat die JS eine grosse Einheitlichkeit im Lokbau durchgesetzt. Es wurde mit Rücksicht auf die z.T. langen Steigungen praktisch nur noch Verbundlok beschafft.
Seit der Gründung der NOB und bis 1901 wurden 300 Loks beschafft. Bis 1857 30 Loks aus Deutschland, ab 1876 nur noch von der Schweizerische Lokomotiv- und Maschinenfabrik (SLM) erbaut. Die gesamte Streckenlänge vor dem Rückkauf der Eidgenossenschaft betrug 771 km.
Die Güterlok E 2/2 gehörte der NOB
Seit der Gründung der VSB und bis 1901 wurden ca. 90 Loks beschafft. Diese stammten vorwiegend aus Deutschland (Sächsische Maschinenfabrik Chemnitz, Krauss München, Maschinenfabrik Esslingen). Die gesamte Streckenlänge vor dem Rückkauf der Eidgenossenschaft betrug 260 km.
Güterlok von der VSC gebaut
Seit der Gründung der SCB und bis 1901 wurden ca. 250 Loks beschafft. Bis 1875 stammten viele aus Esslingen und Mühlhausen. Die gesamte Streckenlänge vor dem Rückkauf der Eidgenossenschaft betrug 397 km.
Güterzuglok D 3/4 Nr. 127, gebaut von der SCB
1902
Rückkauf der Schweizerische Centralbahn (SCB), der Schweizerischen Nordostbahn (NOB) und der Vereinigten Schweizerbahnen (VSB) durch die Eidgenossenschaft (SBB)
Die gesamte Streckenlänge der Jura-Simplon (JS) vor dem Rückkauf der Eidgenossenschaft betrug 940 km.
Streckennetz der JS
1903
Rückkauf der Jura-Simplon durch die Eidgenossenschaft (SBB)
Die Streckenlänge der SBB beträgt nun etwa 2‘400 km.
Es standen der SBB rund 780 Dampflokomotiven zur Verfügung, davon waren gut 400 Loks total veraltet und zu wenig leistungsfähig. Diese mussten raschmöglichst ersetzt werden.
1917
Die junge SBB (Schweizerische Bundesbahnen) beschaffte ab 1903 bis 1917 rund 550 neue Dampflokomotiven. Alle wurden durch die SLM in Winterthur erbaut.